Mehr Selbstsicherheit durch ‚Jugend debattiert‘
Die Acht- bis ZehntklässlerInnen befinden sich wie jeden Freitagnachmittag noch in der Schule, wenn schon alle anderen ins Wochenende gegangen sind. Seit Oktober bleiben sie, aktiv unterstützt durch motivierte FünftklässlerInnen, freiwillig länger in der Schule, um sich auf den Schul- und auf den Regionalwettbewerb vorzubereiten.
An diesem Freitag ist jedoch alles anders, denn die Wettbewerbe liegen hinter ihnen. „Ich war bei der ersten Debatte schon sehr aufgeregt, aber das hat sich dann bei der zweiten gelegt“, berichtet Alisha, die ebenfalls als Finalistin in Habenhausen an den Start ging. Sie musste ihre Position gegen DebattantInnen aus anderen Schulen mit guten Argumenten unterstützen und wurde dabei von einer fünfköpfigen Jury bewertet. „Das war schon aufregend“, betont sie, „aber man lernt, ruhiger zu werden.“ Auch die Nachrückerin Lucille und der Nachrücker Germar haben sich ebenso wie die Jurorinnen Anna und Yelizaveta auf die Themen des Wettbewerbs vorbereitet. Es ging unter anderem um eine Verpflichtung von Jugendlichen zu sozialem Engagement sowie um die Frage, ob Städte und Kommunen mehr öffentliche Trinkwasserbrunnen bauen sollen.
„Die Teilnahme erfordert Mut, Ausdauer und Engagement“, betonen die Ausbilderinnen Sonja Ben Chaladia, Olga Dashkina und Kathrin Strücker, „Ihr habt gelernt, Themen von zwei Seiten zu beleuchten und euch durch die Debatte eine Meinung zu bilden. Das sind wichtige Fähigkeiten, die ein demokratisches Land braucht.“ Stolz auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuen sie sich schon jetzt auf nächstes Jahr, in dem es dann wieder heißt „Herzlich willkommen zu ‚Jugend debattiert‘ an der OSK!“
Text: S. Ben Chaladia